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PACTS®-Streifenversuche haben hohe Aussagekraft

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Das Pioneer-Winterrapssortiment wird praxisnah in einem dichten Netz von Streifenversuchen (PACTS® = Pioneer Accurate Crop Testing System) geprüft. Pioneer führt seit 2007 auf Praxisschlägen Sortenvergleiche durch. 

Raps PACTS Streifenversuche
Kleinparzellenversuche mit Wiederholungen
Raps PACTS Streifenversuche
Kleinparzellenversuche mit Wiederholungen
Raps PACTS Streifenversuche
PACTS-Streifenversuche
Raps PACTS Streifenversuche
PACTS-Streifenversuche

Hier werden jährlich auf bis zu 150 Standorten über ganz Deutschland verteilte Pioneer-Sorten großflächig geprüft. In der Regel werden die PACTS-Streifenversuche mit einer Länge von 100 m ausgesät. Die versuchstechnischen Arbeiten, wie das Vermessen der Sortenstreifen und die Pflege von Stirnwegen, liegen in der Verantwortung von Pioneer-Mitarbeitern, während Düngung, Pflanzenschutz und Ernte durch die Landwirte geleistet werden.

Die PACTS-Versuche werden mit Praxismähdreschern im Kerndrusch beerntet. Ein Pioneer-Mitarbeiter misst während der Ernte die Erträge und nimmt Qualitätsproben. Somit stehen für die Sortenwahl Leistungsdaten zur Verfügung, die breitflächig und mehrjährig unter Praxisbedingungen erhoben wurden und damit auf einer soliden Basis stehen. Insbesondere zeigt sich immer wieder, dass die MAXIMUS®-Halbzwerghybriden unter diesen Bedingungen ihr Ertragspotential unter Beweis stellen. 

PACTS-Versuche: Eine vertrauensvolle Datengrundlage für Ihre Sortenwahl

Eine Untersuchung von Schmidt et al (More, Larger, Simpler: How Comparable Are On-Farm and On-Station Trials for Cultivar Evaluation?, Crop Science 2018, vol. 58, S. 1508– 1518) verglich für das Merkmal Kornertrag die Aussagekraft von Kleinparzellenversuchen und Streifenversuchen. Dafür wurden die Daten aus den PACTS-Versuchen und aus Kleinparzellen der Sortenzulassungsprüfungen vom Bundessortenamt genutzt. Neben dem Systemvergleich, Kleinparzellen mit mehreren Wiederholungen versus Großparzellen ohne Wiederholung, wurde auch das Verhalten der beiden Wuchstypen Normalstroh- versus MAXIMUS-Halbzwerghybriden untersucht.

Ergebnisse PACTS Raps
Mittlere adjustierte Kornerträge (dt/ha) von Langstroh- und MAXIMUS®-Hybriden in PACTS® (Schmidt, 2014)
Ergebnisse PACTS Raps
Mittlere adjustierte Kornerträge (dt/ha) von Langstroh- und MAXIMUS®-Hybriden in PACTS® (Schmidt, 2014)

Es zeigte sich, dass die Präzision beider Bewertungssysteme vergleichbar ist. Darüber hinaus stellten die Autoren fest, dass die Wuchstypen unterschiedlich in beiden Anbausystemen im Kornertrag reagieren. Demnach ist bei der Bewertung der Ertragsleistung von MAXIMUS-Halbzwerghybriden darauf zu achten, in welchem System sie geprüft wurden.

Bereits 2014 hatte Schmidt gezeigt, dass sich in PACTS- Versuchen Normalstroh- und MAXIMUS-Halbzwerghybriden im Leistungspotential nicht unterscheiden (siehe Tabelle oben). Mit den, unter Praxisbedingungen in PACTS-Versuchen geprüften Sorten, bietet Pioneer somit den Anbauern von Halbzwerghybriden eine vertrauensvolle Datengrundlage für ihre Sortenwahl.

Quelle: Schmidt 2014, M. Sc thesis, Universität Hohenheim, Statistical evaluation and analysis of PACTS trials as a series of on-farm-strip trials without replicates.