PROTECTOR Kohlhernie

Der Einsatz unserer Hybriden hilft, den Ertrag auf potentiellen Befallsflächen zu schützen.

Kohlhernie – Symptome erkennen, vorbeugen und bekämpfen 

Kohlhernie ist eine weltweit verbreitete bodenbürtige Fruchtfolgekrankheit, die durch Plasmodiophora brassicae verursacht wird. Es werden Kreuzblütler (u.a. Raps- und Kohlarten) befallen. Bereits im 13. Jahrhundert wurde sie erstmals in Europa beschrieben. Die Krankheit hat sich in Kanada im Sommerraps seit 2003 stark verbreitet. In Europa sind vor allem die intensiven Rapsanbauregionen in Deutschland, Polen, Tschechien und Frankreich betroffen. Auf stark verseuchten Flächen kann es zum Totalausfall kommen. Befallene Wirtszellen können viele tausend Sporen enthalten, sodass sich in den Gallen einer infizierten Pflanze bis zu einer Milliarde Dauersporen befinden können. Nach dem Zerfall der Tumore können die Dauersporen mehr als 15 Jahre im Boden überdauern und erneut Wirtspflanzen befallen.

 


Ertrag auf potentiellen Befallsflächen schützen:

Anbau von PROTECTOR®-kohlhernieresistenten Pioneer-Hybriden auf Flächen mit Kohlherniebefall. Da es sich um eine rassenspezifische Resistenz handelt, können auch neue virulente Rassen resistente Pflanzen befallen.


Befall mit Kohlhernie vermindern:

  • Staunässe vermindern und Bodenstruktur verbessern 
  • Verschleppung des Erregers durch Maschinen, Autos, Schuhe vermeiden 
  • Ausbreitung des Erregers durch Boden- und Winderosion vermeiden 
  • Erhöhung des Boden-pH-Wertes: Anzustreben ist ein pH-Wert von 6,2 bis 7; durch Kalkung kurz vor der Aussaat kann der Befall vermindert, jedoch das im Boden vorhandene Erregerpotential nicht reduziert werden 
  • Später Saattermin: Kühlere Temperaturen bei der Aussaat von Raps hemmen das Wachstum des Erregers 
  • Weite Fruchtfolgen einhalten, um das Sporenaufkommen zu reduzieren; je länger die Anbaupause von Raps  und anderen Wirten (Kruziferen wie Senf, Kohl oder Rettich), desto besser 
  • Ausfallraps konsequent bekämpfen 
  • Flächen regelmäßig auf Befall kontrollieren: Später Befall mit Kohlhernie kann auch noch an den Rapspflanzen während des Frühjahrs an der Wurzel entstehen; ebenfalls Wirtspflanzen (kruzifere Unkräuter) auf Befall an der Wurzel kontrollieren 
Totalausfall bei Kohlhernie Links: Konventionelle Winterrapshybride befallen mit Kohlhernie; Rechts: Vitale PROTECTOR-Kohlhernieresistente Hybride
Totalausfall bei Kohlhernie Links: Konventionelle Winterrapshybride befallen mit Kohlhernie; Rechts: Vitale PROTECTOR-Kohlhernieresistente Hybride
Konventionelle nicht resistente Hybride mit Kohlherniebefall-Gallenbildung an der Wurzel behindert die Nährstoffaufnahme
Konventionelle, nicht resistente Hybride mit Kohlherniebefall: Gallenbildung behindert die Nährstoffaufnahme und kann zum Totalausfall führen.
Konventionelle nicht resistente Hybride mit Kohlherniebefall-Gallenbildung an der Wurzel behindert die Nährstoffaufnahme
Konventionelle, nicht resistente Hybride mit Kohlherniebefall: Gallenbildung behindert die Nährstoffaufnahme und kann zum Totalausfall führen.