Da in regenreichen Sommern die Faserverdaulichkeit verringert ist, sollte mit einem passenden Siliermittel die Einslierung abgesichert und die Futteraufnahme erhöht werden.
Zahnmaise kommen mit den warmen Klimabedingungen sehr gut zurecht. Durch den anpassungsfähigen, ertragreichen Kolben können sie besonders hohe Stärkegehalte bilden. Nicht umsonst waren viele Jahre lang die Mutterpflanzen in der Hybridproduktion die Zahnmaise und die Hartmaise die Bestäuber. Die warmen Klimabedingungen verändern gerade in sonst gemäßigtem Klima die Reifebeobachtungen mancher Sorten.
Generell kommen Hartmaise im gemäßigten Klima etwas früher in die Abreife und Zahnmais reifen unter warmen Klimabedingungen schneller ab. So kann es sein, dass die gleichen Sorten unter unterschiedlichen Bedingungen mal schneller und mal langsamer reif als die anderen Sorten sind. Es wurde bereits beobachtet, dass ein Zahnmais mit K250 unter warmen Bedingungen genauso reif war wie ein Hartmais mit K220.
In diesem Jahr konnten wir in den Demos und den Monitoring-Ergebnissen sehen, dass die Reife der Sorten relativ eng beeinander lag. In der folgenden Tabelle ist die Ertragsbildung von Mais unter warmen Klimabedingungen gegenüber der Ertragsbildung im gemäßigten Klima gestellt.