Flüssigdünger
Flüssigdünger wird in die Seite der Saatfurche gespritzt und steht direkt zur Verfügung, ohne dass die Wurzel zum Düngerband hinwachsen muss. Auch hier kann die Menge des Phosphatdüngers, wie beim Mikrogranulat reduziert werden. Was in einem Jahr gut und fördernd ist, kann unter anderen Klimabedingungen schädlich sein. In unseren Versuchen auf den leichten Böden war der Mais bei Flüssigdüngung in den letzten Jahren häufig weiter entwickelt als bei herkömmlicher, mineralischer Unterfußdüngung.
Im Jahr 2023 mit dem regional sehr kalten, trockenen Klima (1-9°C Nachttemperatur, 8-12°C Tagestemperatur) zum Auflaufen fanden sich Felder, auf denen die Flüssigdüngung einen zunächst nachteiligen Effekt hatte. Auch der herkömmliche Unterfußdünger erzeugte hier und da Verätzungen an den Wurzeln.
Auch wenn es unter Trockenheit in Verbindung mit Kälte zu Schäden durch Unterfußdüngung kommen kann, sichert diese generell einen guten Start. Gerade auf den kühleren Lagen ist sie sinnvoll.